Casanovas Premiere in Schönwalde: ein toller Erfolg!
„Man spricht nur noch über euch“, das war drei Tage später die morgendliche Begrüßung einer Schönwalderin aus dem Dorf. „Habe sofort zwei Karten für die letzte Vorstellung gebucht; alle anderen waren ja bereits weg!“
Die Resonanz ist nahezu überall gleich. Das Premierenpublikum war begeistert von der Aufführung „Casanovas Comeback“ am Samstag, den 15.6. im „Theater in der Scheune“ des „kreativ e.V.“, Schönwalde-Glien, Dorfstraße 7.
Und auch wir, die wir auf der Bühne, hinter der Bühne oder im Technik-Studio saßen, waren bis auf ganz wenige kleine Aussetzer sehr, sehr zufrieden und freuten uns ungemein über den herzlichen Applaus des Publikums. Dank gilt zunächst unserer Regisseurin, Karla Ehl, die immer fest an uns geglaubt hat, auch wenn während der Proben nicht jede „Rückführung“ zum gewünschten Erfolg führte und natürlich unserer lieben Souffleuse, Heike Wieseke in „ihrem Loch“, die uns – wenn es drauf ankam – sicher durch alle Text-Klippen steuerte. Wie so oft in unseren Theaterstücken, sind es so kleine Szenen, die das Ganze rund machen; wie z.B. das erste, fast zarte, Aufeinandertreffen von Sabrina Süßrahm – mit viel Charme herrlich in Szene gesetzt von Doreen Freund – mit Udo Fröhliche, dem „putzigen“, überaus engagierten Ralf Herbrich. Oder die „keifende Weiblichkeit“: ein eifersüchtiges Wortgefecht zwischen Cecilie – temperamentvoll von Angela Wachowiak – und Hedwig – giftig-witzig von Julia Krüger, die allerdings im Laufe des Stücks noch andere Facetten ihres Könnens zeigen. Gewohnt sicher und der Rolle entsprechend, drangsaliert Britta Schütte als Erika ihren fast schon bemitleidenswerten Ehemann Elmar, „tüttelig“ gespielt von Thomas Wagenknecht. Bestens bekannt schon aus dem letzten Stück („Es fährt kein Zug…“), das „Paar“ Adrian und Simone – gewohnt souverän Wolfgang Sellenthin, mit einer hingebungsvollen, leicht spöttischen Mantra-Koryphäe, gespielt von Steffi Steinbeck. Dann natürlich noch die beiden Borings – Beate und Ralf – gespielt von Bea Rintel-Sellenthin, gewohnt sicher mit einer tollen Ausstrahlung und Reinhold Ehl, von dem man nicht weiß, welche Rolle ihm besser gefällt: die des ungepflegten Guppy-Fetischisten oder die des charmanten Casanovas. Bleiben noch Renate Weilmann, die es liebt, in Männer-Rollen „zu schlüpfen“ und dann darin zu brillieren; dieses Mal sogar bis zu königlichen Weihen, und: Hannelore Böse zusammen mit Philipp Anker, die sich vom Erscheinen des Casanova zwar auf eine nachvollziehbare aber am Ende doch auf eine falsche Fährte führen lassen.
Dank an unsere Techniker – allen voran Wolfgang Pintér – der mit strenger aber sicherer Hand von oben die Fäden zieht, unterstützt von seinem Bruder Vitus, Peter Blaudszun und neu in der „Mannschaft“: Thomas Ex.
Danke auch an all die nicht namentlich genannten Helfer hinter der Bühne, am Vorhang, an der Kasse und an der Bar bei der Versorgung unserer lieben Gäste.
Die Bilder von der Premiere wurden uns freundlicherweise von Herrn Carsten Scheibe zur Verfügung gestellt.