- Das Theater hat Winterpause und probt für ein neues Stück
Das Theater in der Scheune ist in die Winterpause. Doch während die Türen für das Publikum vorübergehend geschlossen sind, herrscht hinter den Kulissen geschäftiges Treiben. Das Ensemble nutzt die kalte Jahreszeit, um sich intensiv auf ein neues Stück vorzubereiten, das im kommenden Sommer Premiere feiern wird.
Unser neuer Stück trägt den Titel,die Frauen von Killing.
Eine schwarze Komödie in zwei Akten von Norbert Franck
Im kleinen Örtchen Killing, irgendwo im schönen Rheinland, ist die Welt noch Ordnung. Die Frauen von Killing finden das jedenfalls. Obwohl es vor 6 Jahren einen sehr schweren Unfall gegeben hat, der gravierende Einschnitte ins Leben fast jeder Familie nach sich gezogen hat. Doch die Frauen von Killing haben alle Kräfte mobilisiert um wieder ein normales Leben zu führen. Und so trifft man sich, um einen Chorabend auf die Beine zu stellen.
Mitten in diese Scheinidylle platzt die Nachricht, dass die Tippgesellschaft des Chors einen sehr hohen Lottogewinn gemacht hat. Oder doch nicht?
Werden Sie selbst Zeuge um zu erleben, was alles möglich ist, wenn plötzlich die Aussicht auf zig-Millionen von Euro aus einem Lottogewinn das bisher beschauliche Leben im kleinen Örtchen Killing beherrschen.
Dass nun auch noch ein Kommissar auftaucht, der nochmals das Unglück von vor 6 Jahren untersuchen soll, bringt sämtliche Pläne gehörig ins Wanken. Die Frauen von Killing geraten unter Zugzwang. Wird ihr Traum vom großen Geld zunichte gemacht?
Die Zuschauer dürfen sich wieder auf eine spannende, frische Inszenierung freuen, die mit viel Herzblut entwickelt wird. In den Proben werden die letzten Details ausgefeilt, Kostüme geschneidert und das Bühnenbild gestaltet.
Das Theater in der Scheune freut sich schon darauf, das Publikum bald wieder in gemütlicher Atmosphäre begrüßen zu dürfen mit einer neuen Aufführung, die garantiert für Begeisterung sorgen wird. - Scheinwerfer und Bühnenfluter
Was daran so besonders ist? Tja – das ist schon eine kleine Geschichte wert.
Angefangen hat das alles 2018. Unser Cheftechniker, Wolfgang P., hatte einen Plan (es ist immer gut, wenn man einen Plan hat). Und dieser Plan sah vor, die bestehenden Bühnenscheinwerfer und –Fluter durch vergleichbare LED-Produkte zu ersetzen. Allein der geringere Stromverbrauch während der ganzen Probezeiten und natürlich der Aufführungszeiten würde sich rechnen und in spätestens sieben Jahren amortisieren. Gleichwohl – die Anschaffungskosten….uiuiui… die würden schon ein gewaltiges Loch in die Kasse reißen. Das Zauberwort „Förderung“ machte die Runde. Und tatsächlich fanden wir bei der LAG Havelland, das ist eine „Lokale Aktionsgruppe“, ein Fördermittelprogramm, das unsere Wünsche abzudecken schien. Es nannte sich „Kleine Lokale Initiativen“. Gespeist wird der Fördermitteltopf aus den Finanzmitteln des Landes Brandenburg. Und KLI-Projekte waren begrenzt auf eine Förderung von maximal 5.000 Euro. Das schien für uns genau zu passen.
Im ersten Anlauf – wir waren sehr euphorisch – erzielten wir eine Bruchlandung. Nein, unser Projekt erreichte nicht die erforderliche Punktzahl. Das tat weh. Aber, so hieß es aufmunternd seitens der Fördermittelgeber in der LAG Havelland, wir könnten es ja in 2020 ja noch einmal probieren.
Und dieses Mal stellten wir nicht nur die Wirtschaftlichkeit und den Umweltschutz in den Mittelpunkt, sondern auch die Sicherheit. Denn LED-Strahler erhitzen sich nicht wie die bisher eingesetzten Glühlampen. Und das ist in einer Holzscheune schon ein gewichtiges Argument. Und letzten Endes überzeugte das auch die Punktrichter im Auswahlgremium.
Im Dezember 2020 erhielten wir die frohe Botschaft, dass unser Projekt gefördert wird. Dann hieß es nochmals warten, und warten, und warten. Im Februar 2021 aber war es dann soweit. Der gegenseitige Vertrag lag uns vor und nach Unterzeichnung konnten wir mit der Demontage der alten Beleuchtungskörper beginnen und die Bestellung für die insgesamt 13 Schweinwerfer und Bühnenfluter auslösen.
Hier geht es zu den Bilder.
Und jetzt? Jetzt warten wir nur noch darauf, dass wir endlich wieder auf der Bühne stehen dürfen und unserem Publikum zurufen können: „Theater, Theater, der Vorhang geht auf…….“
Reinhold
(ps. Vielen Dank an die LAG Havelland, speziell Frau Sinje Koch und Herrn Stober vom gleichnamigen Landhaus)
- Zu Gast in Muggensturm
Das Theaterensemble des kreativ hat mit seinem Stück „Admiral a.D…“ den mehr als 120 Zuschauern auf der Bühne des Pfarrheims einen vergnüglichen Abend bereitet. Langanhaltender Applaus und stehende Ovationen waren der Dank für eine in jeder Hinsicht gelungene Vorstellung in unserer Partnergemeinde.
Besonderer Dank gilt Bürgermeister Dietmar Späth und seinem „Betreuungsteam Partnerschaften“, die sich 4 Tage aufopferungsvoll um das Wohlergehen der gesamten Theatergruppe gekümmert haben. Das fing schon damit an, dass die 3 Techniker – Wolfgang und Vitus Pintér sowie Peter Blaudszun bereits am 9. November anreisten um mehr als 20 Scheinwerfer und die ganze Akustikanlage aufzubauen. Dafür stellte die Gemeinde eine 10 Meter lange und 6 Meter hohe Traverse zur Verfügung, die vor der Bühne angebracht war. Am 10. November abends trafen dann die Schauspieler und die Regisseurin, Antonia Stahl, ein. Für alle gab es um 19.00h einen Sektempfang im Rathaus und anschließend bei „Heidi“ ein leckeres Abendmahl, natürlich mit viel Badener Wein.
Da zwei Rollen neu besetzt werden mussten – nicht alle Schauspieler hatten Zeit, die Reise mitzumachen – gab es zunächst am Samstagvormittag nochmals eine Generalprobe. Hier merkte man deutlich, dass die neue, ungewohnte Umgebung sowohl auf – als auch hinter der Bühne zu einigen Aussetzern führte. Heike, unsere Souffleuse, hatte „alle Hände voll zu tun“. Zum Mittagessen lud uns der Bürgermeister zu einem „Edel-Italiener“ ein. Die hatten gottseidank das Ausscheiden aus der WM am Vorabend bereits verdaut und verwöhnten uns mit köstlichen Speisen. Nach einer kleinen Ruhepause standen wir um 19.30h auf der Bühne und Bea – unsere „Kellnerin Luise“ eröffnete treffsicher und mit klarer Stimme den 1. Akt.
Unsere große Sorge, dass unsere Stimmbänder nicht ausreichend sein würden, um auch die letzte Reihe im Saal zu erreichen, löste sich schnell in Luft auf: die Hallenakustik in Kombination mit etwas größerer Lautstärke der Akteure waren vollkommen ausreichend.
Bereits in der Pause war von allen Seiten Lob zu hören. Getoppt wurde das Ganze dann durch das – für alle überraschende – Ende, was letztlich dem Stück auch eine einzigartige, besondere Würze verlieh.
Bürgermeister Dietmar Späth erklomm dann selbst die Bühne und dankte allen Akteuren einzeln mit einer kleinen, individuellen Laudatio. Nicht zu vergessen unsere drei Techniker, die eine außergewöhnliche Arbeit geleistet haben und unserer Souffleuse Heike Wieseke, die ihren Beitrag damit kommentierte, dass sie gar nicht hätte mitfahren müssen: „Ihr wart‘ Spitze – ich musste kein einziges Mal eingreifen“.
Am Sonntagvormittag – nachdem alles, besonders die Technik – wieder verstaut war, ging es nach Hause, diesmal begleitet von Frau Holle, die uns ab Nürnberg die ersten Wintergrüße mit auf den Weg gab.
Fazit dieser Mini-Tournee: Das war der Anfang! Im nächsten Jahr kommen wir wieder!
Dank an die Akteure: Antonia Stahl (Regie), Bea Sellenthin-Rintel, Karla Veronika Ehl, Petra Radlmaier-Brenneisen, Sophie-Annett Kreißig, Sylvia Ehl, Günther Bonifer, Wolfgang Sellenthin
Dank an die Gemeinde Schönwalde, die uns 2 Busse für den Transport zur Verfügung gestellt hat.
Reinhold Ehl